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Mit dem Mittelaltermakrt in Briest begann der erste Greifen – Markt vom 14.04.2007 – 15.04.2007 bei Prenzlau. Sehr schön das dieser Markt eher ein interner Markt war.
Es trafen sich am Freitag in der Früh drei Freiwillige um günstig ein Fuhrwerk zu leihen und die Ausrüstung einzuladen und zum Heerlager nach Briest zu fahren. Kurz nach der Ankunft der Transporteure trafen auch weitere Greifen ein und in Söldnermanier und unter der strengen Anleitung von Gerulf stand das Lager nach kurzer Zeit. Bis zum Abend war der geringe Platz völlig ausgenutzt und ein stolzes Lager war errichtet. Im Laufe des Tages trafen weitere Gefährten ein und mit einer anständigen Verpflegung und dem Begrüßen von vielen Freunden und Bekannten begann der erste Einsatz der Gefährten des Greifen im Jahre 2007.
Um Frauen und Kinder vor eventuellen Einfällen zu schützen wurden Nachtwachen eingeteilt und nach und nach begaben sich alle zur Ruhe. Eine, zum Glück, ruhige Nacht wurde von Sonnenschein und Vogelgezwitscher abgelöst und es sollte ein herrlicher Tag werden… unser aller Hauptmann erschien im Gefolge Bruder Aaron, sie wurden standesgemäß empfangen. Größer war die Freude nur als Faroin und Yrsa eintrafen und die Mägen mit Fleisch füllten.
Gut gestärkt und mutig stellten unsere tapferen Söldner sich dem Freikampf gegen alle anderen… natürlich nur zur Übung. Dennoch schlugen sie sich sehr gut in den Kämpfen, jeder gegen jeden, zwei gegen zwei oder aufgeteilt in zwei Gruppen. Sie verteidigten Brücken und manchmal irgendwie auch ihr Leben, sie kamen aber mit Nasenbluten und blauen Flecken davon. Dazu fällt mir nur ein… Frauen wir können uns sicher fühlen!
Doch der Höhepunkt sollte noch folgen… Es begannen die Vorbereitungen zum Festessen… Wachen wurden aufgestellt, Tische und Bänke herbeigebracht, alle fleißigen Helfer zusammengerufen und alle erwarteten die hochgelobte und spektakuläre Feuershow. Was für ein außergewöhnlicher Abend für die Söldner!
Das Schwein und die Hühner waren köstlich, doch besser war die Vorstellung die uns geboten wurde… Feuerschwerter, tanzende Frauen mit brennenden Fächern, Casper und Morgaine zeigten die Kunst des Feuerschluckens und des Körperfeuers. Einfach großartig! Zum großen Finale machten sie alle zusammen die Nacht zum Tage!
Nachdem alle wieder in ihren Lagern waren, wurden wieder Nachtwachen eingeteilt und der Rest traf sich und der Abend klang unter greifentypischen Themen aus. Der letzte Tag begann genauso wunderschön wie der vorige, es wurde gefrühstückt und danach die Vorbereitungen für das Mittagessen getroffen. Im Schatten der Dorfkirche sollte der Tag des Herrn ruhig und beschaulich werden, nur einer musste schreien und jammern… Sanchez! Er versenkte die Axt, mit der er das Holz spalten sollte, in seinem Bein. Unter Schmerzen die ihm deutlich ins Gesicht geschrieben standen, wurde er von Radolf, unserem Zeugmeister Bruno und Kerstin einer Feldscherin versorgt. Mit fünf Stichen wurde die Wunde genäht und unser Spanier fast wieder standfest.
Nach dem ersten Schock verlief der Tag wie er eigentlich geplant war, mit gemütlichem Essen, Lagerabbau, einem herzlichen Abschied von allen alten und neuen Freunden und der Reise ins Heimlager nach Berlin. Alles in Allem kann ich nur sagen: „Ein wahrhaft gelungener Auftakt für uns!“
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