Westlich von Berlin, hinter der Ortschaft Spandau liegt das kleine Dorf Paaren im Glien.
Dort waren die Gefährten des Greifen schon im vergangenen Jahr zu Gast bei der Bruderschaft der Askanier. Die geknüpften
freundschaftlichen Bande wollten gefestigt sein, so luden die Askanier auch dieses Jahr wieder zum Feste. Ein großes Fest sollte es sein
und das Volk sollte nicht um den letzten Heller gebracht werden, sondern sich erfreuen. Es wurde ein Wegezoll gefordert, wie man ihn seit
Jahren nicht mehr gefunden hat: ein und einen halben Goldrand entrichtete ein jeder wohl gern!

Wurde das Volk dafür auch prächtig unterhalten: Turney zu Ross, Kampfkunst zu Fuß, Kurzweyl, Musik und Schlemmerei den ganzen Tag über,
ein Fackelumzug und ein riesiges Lagerfeuer am Abend. Aus dem Söldnerlager (im Tross derer von Roggenfeld) wurden drei Personen entführt,
und mussten befreit werden. Der Strolch, der Mutter Elisabeth an den Haaren zog, landete in der Schandgeige und Bruno feierte abends seinen
Einstand bei den Greifen (im schönen Wechsel, mal vor, mal hinter dem Zelt). Die Gefährten des Greifen waren in verschiedene spielerische
Darstellungen einbezogen. Sie versuchten vergeblich, die "schöne Spanierin" zu verheiraten, zeigten ihr Söldnerlager und Kampf zu Fuße.
Wobei besonders die Darbietungen Mutter Elisabeth`s das Volk überraschte, die bewies, dass auch ein Weib eine Klinge führen kann
(und nicht nur das..). Im Abendturnier zogen Tristram und Kelen alle Blicke auf sich. Sie betraten fast unbekleidet das Turnierfeld und
andere, schwer gerüstete, Recken wurden in Schnelligkeit und Geschick überboten. Aus dem Volk war der eine oder andere Schreckensruf zu
hören, ob der Tollkühnheit unserer Kämpen.

Die Freude über das Wiedersehen mit vielen Freunden war groß, es wurde gefeiert bis in die tiefe Nacht, neue Freundesbande wurden geknüpft
und neue Lieder gelernt. Noch heute sind unsere Herzen voll der schönen Bilder.
Wir bedanken uns herzlich für die Einladung bei der Bruderschaft der Askanier und freuen uns schon auf unser nächstes Wiedersehen!