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Name: Gerulf Hermann
Alter: älter als er aussieht
Waffen ohne Schild: Deutsches Langschwert, Wurfaxt, in Leder gefasste und mit Luft gefüllte Schweinsblasen
Waffen mit Schild: Streitkolben und Kriegshammer (sind leider nicht mehr in seinem Besitz)
Wie Gerulf zu den Gefährten des Greifen kam
Gerulf kam zu den Gefährten des Greifen durch eine dramatische Rettungsaktion, als er am Pranger stand. Nur durch das beherzte Eingreifen der Greifen konnte schlimmeres verhindert werden und das Missverständnis, weshalb Gerulf am Pranger stand, aufgeklärt werden. Was Gerulf nicht wusste und bis heute nicht weiß, Beschuldigungen der Greifen selbst führte zu der Anklage die ihn letztlich an den Pranger brachten. Wie und warum gegen Gerulf überhaupt falsch Zeugnis abgelegt wurde, ist nicht genau bekannt. Unter den Greifen geht das Gerücht um es hätte etwas mit einem runden, in Leder gefassten und mit Luft gefüllten Schweinsblase zu tun und mit einer Nase, die von eben jener ledernen Schweinsblase gepeinigt wurde. Man sagt auch, dass selbst Wattebäusche in Gerulfs Händen zu tödlichen Geschossen werden können. Angeblich kann er faustgroße Objekte weiter schleudern als ein englischer Langbogen ein Pfeil zu schießen vermag. Aber das ist natürlich schiere Übertreibung und gehört in das Land der Märchen.
Seine Vergangenheit:
Erst nach einiger Zeit bei den Greifen hat Gerulf einige Details seiner Vergangenheit preis gegeben.
Sein Ur- und Großvater haben beide an Kreuzzügen teilgenommen, um mit neuen Ländereien im gelobten Land belohnt zu werden und die drohende Armut abzuwenden. Leider waren die Kreuzzüge nicht von besonderem Erfolg gekrönt und so kam es, dass die Familie – ohnehin nicht sonderlich reich – alle verbliebenen Ländereien und Besitztümer verlor. Gerulfs Vater entließ seinen Sohn in die Obhut eines christlichen Ordens – Gerulf weigert sich bis heute darüber Zeugnis abzulegen – da der Weg des Klerus die einzige noch verbliebene Möglichkeit war der Armut zu entrinnen.
Als Novice hat Gerulf lesen und schreiben gelernt und konnte in der Ordensbibliothek intensiv studieren und sich ein umfassendes Allgemeinwissen aneignen. Ob seines Wissen wurde er auch schon an den Pranger gestellt, was sich aber – zu Gerulfs Glueck – als ein Irrtum herausstellte. Seit dem ist Gerulf sehr vorsichtig beim Verkünden seines Wissens. Schreiben und Lesen war aber nicht das einzige was ihm der Orden lehrte. Der Orden unterrichtete Gerulf auch im Führen von stumpfen Schlagwaffen, das Führen des Schwertes war dem Orden nicht erlaubt. Durch die Exerzizien mit stumpfen Schlagwaffen haben sich Gerulfs Arme stärker entwickelt als allgemein üblich, daher auch sein recht ungelenker „fecht" Stil am Langen Schwert.
Gerulf entschloss sich gegen die Priesterweihe und verließ das Kloster, um sich als Soldat und Glücksritter im aufflammenden Konflikt zwischen England und Frankreich (Hundertjähriger Krieg) zu verdingen. Da er selbst nie viel für Frankreich übrig hatte, kämpfte er auf Seiten der Engländer als Söldner. Bis er auf die Gefährten des Greifen stieß.
Seit dieser Begegnung im Jahre des Herren 1348 ist er fester Bestandteil der Truppe.
Seine Ausrüstung hat er sich zum großen Teil in der Schlacht bei Crécy (26. August 1346) „erarbeitet". Seit dem spart er sein Sold, um ein wertvolles Kettenhemd auf seine Maße bei einem Sarwuerker (Zerwirker) umarbeiten zu lassen.
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